ARAF - somewhere in between
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Bildquelle: http://www.filmlinc.com/nyff2012/films/araf-somewhere-in-between |
Zwei Stunden lässt man sich von den Bildern in ihren Bann ziehen. Ein Hauptgrund dafür ist die junge talentierte Schauspielerin Neslihan Ataguül, welche am Tokioter Film Festival den “Best Actress Award“ erhielt.
Wer sich einen kulturellen Einblick der türkischen Unterschicht verschaffen möchte, sollte sich dem von Gefühlen, Anmut zugleich Erbarmungslosigkeit durchzogenen Schauspiel hingeben. Es wird die Geschichte einer jungen Türkin (Zehra) erzählt, welche wie viele Andere in eine eintönige, kalte perspektivenlose Zukunft blicken. Immer wieder spielt Zehra mit dem Gedanken aus diesem funktionierendem System, dieser monotonen Gangart auszubrechen, sich an einem neuen Ort wiederzufinden. Die Regisseurin Yeşim Ustaoğlu, selber Türkin, holt aus jedem noch so erbärmlichen und kalten Moment alle erdenkliche Schönheit zum Vorschein. Wer an einer Raststätte zwischen Istanbul und Ankara während der Winterzeit eine Geschichte von Liebe, Hoffnung und kalter Realität erzählt braucht eine grosse Überzeugungskraft. ARAF schafft dies während vollen zwei Stunden.
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Bildquelle: http://outnow.ch/Movies/2012/Araf/Bilder/movie.ws/02 |
Filmkritik zu ARAF auf Ronorp
Youtube Trailer ARAF
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